Regionaler Abendmahlsgottesdienst zum Buß- und Bettag (20.11.24, 19 Uhr)

Am Sonntag haben wir einen sehr bewegenden Fernseh-Gottesdienst mitgestalten dürfen, der am Buß- und Bettag um 10 Uhr auf der ARD ausgestrahlt wird.

Abends um 19 Uhr laden wir herzlich zu einem Abendmahlsgottesdienst in die Johanneskirche ein. Menschen aus der Initative „PiP“ (Protestantisch in Pirmasens) haben diesen Gottesdienst vorbereitet, in dem auch Ausschnitte aus dem Fernsehgottesdienst zu sehen sein werden. Gemeinsam wollen wir Abendmahl feiern und Kraft schöpfen für unseren Alltag. Herzliche Einladung!

7 Gedanken zu „Regionaler Abendmahlsgottesdienst zum Buß- und Bettag (20.11.24, 19 Uhr)“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren!
    Ihr Gottesdienst, heute am Buß- und Bettag hat mich tief bewegt – Danke! Ich bin Betroffene… – Bitte, würden Sie mir das umformulierte „Vater unser..“ senden?!
    Gottes Segen für Sie und die Gemeinde – herzlichst
    Ulrike Wendt

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  2. Ja, sexualisierte Gewalt innerhalb der Amtskirchen ist sehr schlimm, beschämend und muss aufgearbeitet werden. Und schlimm ist auch, dass bis heute nur ein Bruchteil aufgedeckt und geahndet worden ist. Und ja, die Opfer müssen eine laute Stimme bekommen.

    Aber das hat nichts mit dem Buß- und Bettag zu tun und gehört hier nicht hin. Schlimm genug, dass die Kirche diesen Tag für ihre Zwecke missbraucht. Schnell zeigen wir mit Fingern auf andere, wobei alle Menschen Sünder sind.
    Matthäus 7. 1-3
    „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit welchem Urteil ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was aber siehst du den Splitter, der in dem Auge deines Bruders ist, aber den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?“

    Beim Buß- und Bettag geht es um die Sünden der gesamten Menschheit, es geht um Umkehr, um Buße, um Vergebung und vieles mehr. Und zwar für jeden einzelnen ganz persönlich.
    „Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden“.
    Apostelgeschichte 3.19

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    • Gerade am Buß- und Bettag soll es um Verfehlungen gehen und da ist gerade in Hinblick auf sexualisierte Gewalt in Raum von Kirche und Diakonie viel Furchtbares geschehen. Wir sind der Überzeugung, dass die Missstände und Verfehlungen von Menschen, die im Raum Kirche anderen hätten Schutz bieten sollen, benannt werden müssen. Unsere Kirchenpräsidentin hat es mit ihren Worten „Wir haben versagt!“ deutlich gemacht. „Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen.“ (Röm 3,26) Dieser Gedanke des Apostels Paulus hat uns während der gesamten Zeit der Vorbereitung dieses Buß- und Bettages beschäftigt. Es tut uns sehr leid, dass bei Ihnen ein anderer Eindruck entstanden ist.
      Raum für Vergebung wird es geben, weil Gott ihn ermöglicht. Aber gerade da sind wir auf seine Gnade angewiesen. Dessen sind wir uns bewusst.
      Herzliche Grüße und Gottes Segen!

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      • Liebe Frau Strauch, alles was Sie schreiben, ist völlig richtig.

        „Wir sind der Überzeugung, dass die Missstände und Verfehlungen von Menschen, die im Raum Kirche anderen hätten Schutz bieten sollen, benannt werden müssen.“ Mit diesem Satz werden allein die Täter angesprochen, die sich innerhalb der Kirche, die eigentlich Schutz bieten sollte, vergangen und aufs Übelste verhalten haben. Vergebung haben wir alle nötig und nicht nur Täter und Opfer in diesem Missbrauchsskandal der Kirchen. Und nur das wollte ich mit meinem Kommentar zum Ausdruck bringen.
        Der Buß- und Bettag ist dafür denkbar ungeeignet.
        Der Apostel Paulus bezieht sich in dem Römerbrief 1.18ff nicht auf einen bestimmten Teil von Menschen, sondern auf alle Menschen.
        Im Übrigen wurde der Psalm 31 vorgelesen, der nicht ansatzweise den Inhalt wiedergibt, der in der Bibel steht.

        Freundliche Segensgrüße
        Michael Hartmann

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