Die Stiftung Prot. Johanneskirche präsentiert am Samstag, den 8. Juni, um 19 Uhr ein Konzert der besonderen Art. Helma Terres (Flöte) und Marina Kavtaratze (Piano) bringen dabei ganz unterschiedliche Werke zu Gehör.
Bach, Mozart, Beethoven und Mahler…. Die Namen sind uns wohl bekannt, ihre Musik ist unsterblich. Die Welt der Komponisten ist männlich geprägt, zumindest bis zum 20. Jahrhundert. Häufig traute man dem weiblichen Teil der Menschheit das Komponieren nicht zu. So urteilte Richard Strauss: „Komponieren ist nun einmal Männersache und daran ist nicht zu rütteln….“. Johannes Brahms setzte noch eins drauf: „Es wird erst dann eine große Komponistin geben, wenn der erste Mann ein Kind zur Welt gebracht hat.“
Allerdings findet man schon seit der Barockzeit auch zahlreiche Werke, die von Frauen komponiert wurden und in ihrer Schönheit denen ihrer männlichen Kollegen in nichts nachstehen. Für die Besetzung Flöte mit Klavier gibt es viele musikalische Perlen, die in diesem Konzert vorgestellt werden. Passend zur jeweiligen Epoche ergänzen wir das Konzert mit Werken von Komponisten. Der Bogen spannt sich von Anna Amalia von Preußen über Leopoldine Blahektka bis zu berühmten Komponistinnen des 20. Jahrhunderts: Cecile Chaminade, Mel Bonis und Lili Boulanger. Einige zeitgenössische Komponisten kommen ebenfalls zu Gehör, zum Beispiel Leonardo Vinci, Theobald Böhm, Philippe Gaubert und Henri Tomasi. Geboten wird ein spannendes Panorama der Flötenmusik von Barock bis modern – mit interessanten Anekdoten und wissenswerten Anmerkungen über die Komponistinnen und Komponisten. Die Flötistin Helma Terres hat dieses Konzert konzipiert, sie wird von der Konzertpianistin und Ko-Repetitorin Marina Kavtaratze am Klavier begleitet. Für das leibliche Wohl ist gleichfalls gesorgt. Der Eintritt ist frei – um Spenden für die Stiftung wird gebeten.